FAQ
Fragen- und Antwortkatalog rund um das Thema Bauen mit Ziegel:
→ Allgemein → Brandschutz → Wärmeschutz → Verarbeitung → Schallschutz → Statik
Allgemein
1. Wie ist die Energiebilanz der Herstellung von Ziegeln?
Da Ziegel bei etwa 1000 Grad Celsius gebrannt werden, gilt die Ziegelherstellung als relativ energieintensiv. Ziegelgebäude sind jedoch über viele Generationen hinweg in Gebrauch, sodass sich der Energieeinsatz zur Herstellung über die Jahre amortisiert.
2. Wie werden Ziegel entsorgt?
Nachdem sie über Jahrzehnte hinweg tragendes Element von Gebäuden waren, sind Ziegel ein wertvolles Recyclingprodukt. Nach der Aufbereitung können sie beispielsweise im Straßen- und Sportplatzbau wiederverwendet werden. Weitere Informationen: Der natürliche Baustoff Ziegel kann nach seiner eigentlichen Verwendung in der Regel noch über Generationen in anderen Bereichen des Bauwesens zum Einsatz kommen, beispielsweise für Gartenmauern oder Pflaster. Mauerziegel aus dem Rückbau können von den Ziegelherstellern zurückgenommen und als Magerungsmittel in der Produktion verwendet werden. Weiterverwendungsmöglichkeiten bestehen außerdem als Zuschlagstoff für Ziegelsplittbeton, als Füll- und Schüttmaterial im Wege- und Tiefbau und beim Bau von Lärmschutzwällen.
3. Werden beim Bauen mit Ziegeln chemische Zusatzstoffe verwendet?
Ziegel sind frei von jeglichen schädlichen Inhaltsstoffen wie Formaldehyd, Weichmacher, Schwermetalle oder Biozide. Sie sind daher gesundheitlich unbedenklich, lösen keine Allergien aus und sind nicht anfällig für Fäulnis und Ungezieferbefall. Ziegel regulieren darüber hinaus das Raumklima, sodass Schimmel vermieden wird.
4. Welche Produkte werden zur Herstellung von Ziegeln verwendet?
Die Herstellung des Ziegels ist sehr traditionell und beruht auf der Verarbeitung von natürlichen Produkten. Hauptbestandteil ist der Ton, der meist in unmittelbarer Nähe der Werke abgebaut wird und daher mit minimalem logistischem Aufwand verarbeitet werden kann. Der Ziegel ist somit ein Baustoff der kurzen Wege. Für höheren Wärmeschutz ist eine zusätzliche Porosierung erforderlich. Dabei werden bei der Herstellung winzige Poren im Ziegel erzeugt, die die Wärmedämmeigenschaften verbessern. Dafür werden dem Ton Ausbrennstoffe zugefügt, beispielsweise unbehandeltes Sägemehl, bei der Papierherstellung anfallende Zellulose, Polystyrol (oft aus der Verpackungsindustrie recycelt) oder Kohlestaub. Diese Produkte werden, genau wie die Dämmstoffe für gefüllte Wärmedämmziegel, mit geringem logistischen Aufwand lokal bezogen.
5. Wie lang ist die Lebensdauer eines Ziegels?
Ziegelprodukte weisen generell eine hohe Lebensdauer auf und behalten dauerhaft ihre Funktion, sodass Ziegelgebäude über viele Generationen hinweg in Gebrauch sind. Die Umweltproduktdeklarationen (EPDs) messen Mauerwerk aus Ziegel eine Lebensdauer von mindestens 150 Jahren zu. Diese Beständigkeit verdeutlichen historische Bauten mit Ziegelfassaden, die als zeitlos beschrieben werden und über Jahrhunderte nahezu wartungsfrei erhalten geblieben sind. Mauerwerk aus Wärmedämmziegeln, das in der Regel überputzt wird, überdauert Studien zufolge mehrere Generationen. Zudem können Ziegel nach dem Rückbau recycelt und beispielsweise im Straßenbau wiederverwendet werden.
Brandschutz
1. Wie gewährleistet der Ziegel Brandschutz?
Ziegel gehen bereits in der Produktion durchs Feuer und gehören daher zu den nicht brennbaren Baustoffen. Das Material selbst verfügt über den für Gebäude erforderlichen Brandschutz, Ziegelbauteile im Dach- und Mauerwerksbau tragen daher nicht zur Brandlast eines Gebäudes bei. Die in gefüllten Ziegeln integrierten Dämmstoffe aus Mineralwolle oder Perlit sind ebenfalls nicht brennbar und zudem durch das umgebende Ziegelmaterial geschützt. Brennbare Fixierungen und Klebstoffe sind zur Befestigung des Dämmstoffes nicht erforderlich. Ziegel werden als nicht brennbar (Klasse A1)und in verarbeiteter Form als Ziegelwand in die Feuerwiderstandsklassen F30, F60, F90 oder F120 sowie als Brandwand eingestuft. Das bedeutet, die Wand behält im Brandfall 30, 60, 90 oder 120 Minuten ihre Funktion. Das garantiert dem Nutzer maximal mögliche Sicherheit in Bezug auf die Gebäudehülle.
2. Wieso wird beim Brandschutz zwischen raumabschließenden und nicht raumabschließenden Wänden unterschieden?
Raumabschließende Wände werden nur einseitig vom Feuer beansprucht (zum Beispiel Wohnungstrennwände). Nichtraumabschließende Wände (beispielsweise Außenwände mit Fensteröffnungen) werden von beiden Seiten beansprucht, die Belastung ist höher. Daher ist eine größere Wanddicke bei gleicher Feuerwiderstandsklasse erforderlich. Eine Einstufung von Wänden nach DIN 4102-4 erfolgt entsprechend der Brandeinwirkung: Tragende Wände, raumabschließend: Nur einseitig vom Brand beansprucht, sollen die Brandausbreitung von einem Raum zum anderen verhindern. Typische Beispiele sind Wände von Rettungswegen, Treppenhauswände und Wohnungstrennwände.
- Tragende Wände, nichtraumabschließend: Tragende Wände, die mehrseitig vom Brand beansprucht werden. Nichttragende Wände, raumabschließend: Scheibenartige Bauteile, die auch im Brandfall überwiegend durch ihre Eigenlast beansprucht werden und nicht der Knickaussteifung tragender Wände dienen.
- Tragende Pfeiler und kurze Wände: Querschnitt kleiner als 0,1 m2 oder aus weniger als zwei ungeteilten Steinen bestehend.
- Tragende, nichtraumabschließende Wandabschnitte: Werden nach DIN 4102-4 wie Pfeiler eingestuft, Breite kleiner als 1 m, Fläche größer als 0,1 m2.
3. Was bedeuten die Feuerwiderstandsklassen F30, F60, F90, F120?
Die Feuerwiderstandsklasse eines Bauteils wird in einem genormten Versuch ermittelt, der einen Brand simuliert. In einem Brandraum wird die Wand durch eine genormte Brandlast beansprucht. Dabei wird die Zeit bis zum Verlust der Tragfähigkeit gemessen. Die Feuerwiderstandsklasse F120 garantiert im Brandfall eine Mindeststandzeit von 120 Minuten.
4. Wie wird die Belastung der Wand bei der Feuerwiderstandsklasse berücksichtigt?
Ziegelwände halten auch im Brandfall hohen Belastungen stand, da sie als nicht brennbarer Baustoff und als hochfeuerbeständig eingestuft sind. Je geringer eine Wand belastet ist, desto länger hält sie im Brandfall. Der Auslastungsgrad α gibt das Verhältnis von vorhandener Spannung zu zulässiger Spannung an.
5. Was unterscheidet eine F90-Wand von einer Brandwand?
Beide Wände müssen dem Feuer mindestens 90 Minuten standhalten. Die Brandwand muss am Ende des Versuchs zusätzlich dreimal einer Stoßlast standhalten, die das Einstürzen von Bauteilen simuliert.
6. Wo sind Brandschutzanforderungen an Bauteile festgelegt?
Baurecht ist Landesrecht. Die Brandschutzanforderungen an Bauteile sind daher in den Landesbauordnungen geregelt. Die Einstufung von Bauteilen in Feuerwiderstandsklassen erfolgt durch DIN 4102.
7. Welche Ziegel eignen sich für eine Brandwand?
Wärmedämmziegel sind nicht automatisch als Brandwand eingestuft. Voraussetzung hierfür ist eine erfolgte Brandwandprüfung und die Einstufung als REI90-M.
8. Wie wirken sich Putze im Brandfall aus?
Eine Putzschicht bildet eine Schutzschicht und verbessert den Brandschutz.
9. Wie wirken sich unvermörtelte Stoßfugen auf den Brandschutz aus?
Stoßfugen nach DIN 1053-1 haben keinen Einfluss auf die Feuerwiderstandsklasse.
1. Erfüllt der Ziegel die gesetzlichen Anforderungen der EnEV und des EEWärmeG?
Ziegel gewährleisten hervorragenden Wärmeschutz, der über die Anforderungen von Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) hinausgeht. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es den Ziegelherstellern gelungen, die verschärften Anforderungen durch Innovation und Optimierung der Produkte umzusetzen. Dies wird auch in der Zukunft das Bestreben der Ziegelindustrie sein. Die Ziegelindustrie wird mit ihren Produkten für leistungsfähige Außenwände aktiv daran mitwirken, die Klimaziele der Bundesregierung im Hinblick auf eine bundesweite Einsparung von CO2-Emissionen zu erreichen. Weitere Informationen: Die gesetzlichen Anforderungen der EnEV und des EEWärmeG verfolgen das Ziel einer Einsparung von Primärenergie in Form von fossilen Brennstoffen und eine Reduktion von CO2-Emissionen bei gleichzeitiger Nutzung von erneuerbarer Energie.
2. Welche Bedeutung haben Innenwände für den Wärmeschutz?
Aufgrund ihrer Masse tragen Innenwände erheblich zum Wärmeschutz bei und regulieren zudem das Raumklima. Meistens haben sie eine höhere Rohdichte als Außenwandziegel und damit eine höhere Wärmespeichermasse.
3. Welchen Vorteil haben Fensteranschlagziegel?
Anschlagziegel sind Formziegel mit vorgefertigtem Tür- oder Fensteranschlag. Damit lässt sich die Fuge zwischen Fenster und Laibung leichter gegen eindringende Feuchtigkeit und Durchströmung abdichten.
4. Was ist die Wärmeleitfähigkeit Lambda λ?
Die Wärmeleitfähigkeit λ (W/mK) ist eine Materialeigenschaft, die durch Messung ermittelt wird. Für Berechnungen, zum Beispiel zur EnEV, muss mit dem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit gerechnet werden. Er enthält Zuschläge, mit denen Änderungen der Leitfähigkeit durch Feuchtigkeit und Alterung erfasst werden. Leichte Materialien, beispielsweise Dämmstoffe, haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Schwere Stoffe wie Beton und Stahl leiten Wärme schnell ab.
5. Was sagt der U-Wert aus?
Der U-Wert (W/m2K) informiert, welche Wärmemenge stündlich durch einen Quadratmeter Wand bei einer Temperaturdifferenz von 1 Grad Kelvin zwischen den beiden Seiten fließt. Der U-Wert ist abhängig von der Baustoffdicke, den Materialeigenschaften des Baustoffs und den Wärmeübergangswiderständen.
Bei Ziegelwänden gehen je nach Wandaufbau ein:
- der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit des Ziegels unter Berücksichtigung der Mörtelart (Normal-, Leicht- oder Dünnbettmörtel)
- der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit des Außenputzes
- der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit des Innenputzes
- der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit des WDVS (Außenputz wird nicht berücksichtigt)
- der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit des Verblendmauerwerkes
- der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit der Kerndämmung die Wärmeübergangswiderstände
6. Wo geht in einem Wohngebäude Wärme verloren?
Es werden drei Arten unterschieden:
- Transmissionswärmeverluste: Ein Wärmestrom durch Bauteile erzeugt Transmissionswärmeverluste. Je besser die Wärmedämmung von Wänden, Fenster, Dach, Keller, Bodenplatte und Wärmebrücken, desto geringer sind die Transmissionswärmeverluste.
- Lüftungswärmeverluste: Lüftungswärmeverluste treten zum einen durch planmäßiges Lüften über Fenster und Türen, zum anderen durch unplanmäßiges Lüften über Undichtigkeiten (Ritzen, Spalte, undichte Anschlüsse) auf.
- Wärmeverteilungsverluste: Weitere Wärmeverluste entstehen bei der Wärme- und Warmwassererzeugung in der Heizungsanlage und bei der Wärmeverteilung im Haus. Die Energieeinsparverordnung erfasst darüber hinaus auch die Primärenergieverluste, also Verluste bei der Bereitstellung von Energie und deren Transport zum Haus.
7. Warum ist Wärmeschutz auch Schutz vor Tauwasser?
Auf kalten Bauteiloberflächen schlägt sich der in der Raumluft enthaltener Wasserdampf nieder – wie an einem kalten Getränk oder einem kalten Spiegel im Badezimmer. Im schlimmsten Fall kann sich Schimmel bilden. Abhilfe lässt sich schaffen durch regelmäßiges Lüften, um die Raumluftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent steigen zu lassen. Die Wärmedämmung der Bauteile erhöht die Temperaturen der Wandoberflächen im Innenraum. Auf warmen Oberflächen schlägt sich Wasserdampf erst bei höherer relativer Luftfeuchtigkeit nieder.
8. Was sind Wärmebrücken und welche Folgen haben sie?
Wärmebrücken sind Bereiche mit geringerer Wärmedämmung, an denen Wärme verloren geht. In der Folge sinkt die Wandoberflächentemperatur auf der Raumseite. Schlägt sich an diesen Stellen häufiger Tauwasser nieder, bildet sich Schimmel.
Verarbeitung
1. Welchen Vorteil haben Fensteranschlagziegel?
Anschlagziegel sind Formziegel mit vorgefertigtem Tür- oder Fensteranschlag. Damit lässt sich die Fuge zwischen Fenster und Laibung leichter gegen eindringende Feuchtigkeit und Durchströmung abdichten.
2. Wie werden Innenwände richtig an Wohnungstrennwände angeschlossen?
Gerade im Geschosswohnungsbau kommen üblicherweise leichte, nichttragende Massivwände (11,5 Zentimeter) als Raumtrennwände innerhalb einer Wohnung zum Einsatz. Werden diese Wände an eine Wohnungstrennwand (24 Zentimeter) mittels Stumpfstoßtechnik oder an eine Geschossdecke angeschlossen, bieten sie ein ideales Sprungbrett für Schall. Leichte Flankenbauteile lassen sich durch Schallwellen leicht zum Schwingen anregen und strahlen somit sehr viel Schallenergie in angeschlossene Bauteile ab. Das mindert die Flankenschalldämmung und reduziert, daraus resultierend, das Schalldämm-Maß des Trennbauteils. Um dies zu verhindern, sind leichte massive Innenwände mit dem Ziegel-Innenwand-System (ZIS) akustisch vom Trennbauteil zu entkoppeln oder in Rohdichte 1,4 auszuführen.
3. Wie breit muss die Fuge zwischen zweischaligen Haustrennwänden mindestens sein?
Zwischen zweischaligen Haustrennwänden muss die Fuge nach DIN 4109 mindestens 3 Zentimeter breit sein. Eine breitere Fuge verbessert den Schallschutz. Die Trennfuge muss die Decken trennen und sollte die Wohneinheiten möglichst vollständig trennen.
4. Womit sollte die Fuge einer zweischaligen Haustrennwand verfüllt sein?
Dafür eignen sich nicht brennbare Mineralfasermatten nach DIN 18165-2 Typ T (Trittschalldämmplatten). Im Deckenbereich sollten Maßnahmen getroffen werden, die das Eindringen des Betons vermeiden (Folien, kaschierte Dämmplatten).
5. Was ist ein VD-System?
Das VD-System steht für die vollflächig deckelnde Lagerfuge mit Dünnbettmörtel und gilt in Fachkreisen als Stand der Technik. Es verhindert, dass sich im Mauerwerk in vertikaler Richtung akustisch wirksame Luftsäulen (Resonatoren) bilden. Ziegel mit Nut und Feder sind ohne Stoßfuge schnell verarbeitet. Für Bauteilanschlüsse werden entsprechende Systemergänzungen wie Anfangs- und Eckziegel, Höhenausgleichsziegel, Deckenrandschalen und vieles mehr angeboten.
6. Was ist beim Außenputz zu beachten?
Der Außenputz schützt Wärmedämmziegel vor Witterungseinflüssen, daher sollte die Dicke mindestens 20 Millimeter betragen. Bei einem gefüllten Ziegel sind in der Regel mindestens ein Leichtgrundputz (Dicke 15 Millimeter) und ein Oberputz auszuführen. Ein ungefüllter Ziegel benötigt mindestens einen Faser-Leichtputz (Dicke 15 Millimeter) und einen Oberputz. Hierbei wird auf der Wetterseite zusätzlich eine Gewebespachtelung auf den Unterputz empfohlen. Bei der Wahl des Innenputzes bestehen keine Einschränkungen, dennoch sollte beim Hersteller unter Angabe der genauen Produktbezeichnung nachgefragt werden.
7. Wie wird das Deckenauflager optimal ausgebildet?
Bei Ziegelmauerwerk sollte eine Bitumen-Dachbahn R500 unter dem Deckenauflager angeordnet werden. Sie verhindert, dass der Deckenbeton in die Ziegel gelangt und Verformungen der Decke sich auf die Ziegel übertragen. Zusätzlich wird die Schallübertragung in vertikaler Richtung vermindert. Bei der Ausführung ist zu beachten: Bei Deckenspannweiten über 4,2 Meter sollte das Deckenauflager zentriert werden, um große ausmittige Lasteinleitungen zu vermindern (vgl. DIN 1053-1). Nach DIN 1053-1 beträgt die Auflagertiefe mindestens 11,5 Zentimeter. Die Stahlbetondecke bildet am Deckenauflager eine Wärmebrücke. Wärmedämmung ist hier zwingend erforderlich (vgl. Beiblatt 2 zur DIN 4109).
8. Welche Vorteile hat es, sowohl Außen- als auch Innenwände aus Ziegeln zu erstellen?
Außen- und Innenwände sollten möglichst aus Baustoffen mit gleichen Verformungseigenschaften ausgeführt werden (homogenes Bauen). Werden die Außenwände aus Ziegeln und die Innenwände aus Kalksandstein (KS) erstellt, muss vor allem bei mehrgeschossigen Gebäuden mit typischen Schrägrissen in den obersten Geschossen gerechnet werden. Die KS-Steine verkürzen sich durch Schwinden und Kriechen stärker als der Ziegel. Dadurch besteht die Gefahr von vertikalen Abrissen am Anschluss Innenwand-Außenwand, und der Schallschutz kann sich verschlechtern.
9. Was sollte bei Außenputzen auf Ziegelmauerwerk beachtet werden?
Der Unterputz ist zweilagig „frisch in frisch“ (also ohne Wartezeiten) mit 15 Millimeter Dicke aufzubringen. Vor Auftrag des Oberputzes (5 Millimeter Dicke) muss der Unterputz so weit abbinden, dass er die Schwindspannungen aus dem abbindenden Oberputz aufnehmen kann. Zusätzlich sollte das am Anfang besonders starke Schwinden des Unterputzes abgeklungen sein. Als Faustregel sind dazu zwei Wochen, also ein Tag je Millimeter Putzdicke, erforderlich. Bei feuchtkaltem Wetter reicht diese Wartezeit nicht aus, bei warmem Wetter sind auch kürzere Zeiten möglich. Bei sehr warmem Wetter muss gegebenenfalls zu schnelles Austrocknen verhindert werden, damit dem Mörtel nicht das zum Abbinden erforderliche Anmachwasser entzogen wird. Für den Sockelbereich sind spezielle, ebenfalls auf den Putzuntergrund abgestimmte, wasserabweisende Sockelputze zu verwenden.
10. Wie wird der Stumpfstoß mit Flachstahlankern richtig ausgeführt?
Die aussteifende Wand ist zug- und druckfest an die auszusteifende Wand anzuschließen. Der traditionelle Mauerwerksverband kann durch einen Stumpfstoß mit Flachstahlankern ersetzt werden, die die Zugkräfte aufnehmen. Die Anker sind vollständig in Mörtel einzubetten, damit ein kraftschlüssiger Verbund entsteht. Die Fuge ist satt zu vermörteln, um die Druckkräfte zu übertragen. Der zug- und druckfeste Anschluss der Wohnungstrennwand an eine Außenwand gewährleistet nicht nur sichere Statik, sondern vermindert auch die Flankenschallübertragung über die Außenwand.
11. Warum wird im Verband gemauert?
Der Verband ermöglicht die Übertragung von Horizontalkräften und die Verteilung von Einzellasten im Mauerwerk. Stimmt das Überbindemaß, übertragen die Lagerfugen die auftretenden Kräfte durch Haftreibung. Zugbelastungen parallel zur Lagerfuge treten besonders unter den Einleitungspunkten von Einzellasten ins Mauerwerk auf. Dies können Auflager von Pfetten oder Stürzen sein. Bei mangelhafter Ausführung des Mauerwerksverbandes kann die Haftreibung die Kräfte häufig nicht aufnehmen, Risse sind die Folge. Unter Auflagern ist die Einhaltung des Mauerwerksverbandes besonders wichtig.
Schallschutz
1. Wie wird schon bei der Planung sicherer Schallschutz im Geschossbau erreicht?
Das neue Berechnungsverfahren nach DIN EN 12354 erhöht die Sicherheit bei der Planung des Schallschutzes. Durch die Berücksichtigung von baustoffspezifischen Eigenschaften der Trenn-, aber auch der flankierenden Bauteile und der Bauteilanschlüsse, ist eine realistische Beurteilung der resultierenden Schalldämmung möglich. Nicht die einzelnen Schalldämm-Maße der Bauteile verbessern den Schallschutz, sondern insbesondere die Stoßstellendetails sind für hohen Standard entscheidend.
2. Wie kann erhöhter Schallschutz erreicht werden?
Erhöhter Schallschutz ist ein wesentliches Komfortmerkmal im Wohnungsbau. Dessen Niveau ist ausdrücklich zwischen den Bauherren, Planern und Ausführenden rechtssicher vertraglich zu vereinbaren. Erhöhte Schallschutzstandards bedingen nicht nur einen Mehraufwand in der Planung, sondern erfordern eine hohe Qualität in der Bauausführung und Bauüberwachung. Empfehlungen führender Bauakustiker berücksichtigen die Nachweisführung des erhöhten Schallschutzes über das bewertete Bau-Schalldämm-Maß R’w unter Berücksichtigung von maßgeblichen Stoßstellendetails. Ziegel bieten sichere Lösungen für Außen- und Innenwände.
3. Erfüllen dämmstoffgefüllte Ziegel den erforderlichen Schallschutz im Geschosswohnungsbau?
Die Praxis zeigt, dass dämmstoffgefüllte Hochlochziegel für monolithische Außenwände einen guten und sehr guten Schallschutz im Gebäude garantieren. Hierzu hat der Bundesverband der deutschen Ziegelindustrie eine Bewertung der Schallschutzqualitäten in bereits errichtenten Wohngebäuden veranlasst. Die Analyse berücksichtigt veröffentlichte und unveröffentlichte Messergebnisse zur Luftschallmessung in Mehrfamilienhäusern ab dem Jahr 2003. Die Ergebnisse belegen: Dämmstoffgefüllte sind Ziegel bestens im Geschosswohnungsbau einsetzbar und gewährleisten den erforderlichen Schallschutz.
4. Was ist bei der Schallschutzplanung grundsätzlich zu beachten?
Eine optimierte Grundrissplanung berücksichtigt die Anordnung von schutzbedürftigen Räumen. Die Schallübertragung zwischen Räumen erfolgt nicht nur über das trennende Bauteil (Trennwand oder Decke) selbst, sondern auch über die flankierenden Bauteile. Die Grundregel lautet daher, Räume gleicher Nutzung sind spiegelbildlich zur Wohnungstrennwand zu planen. Besonders vorteilhaft ist es, Bäder und WC im Bereich der Treppenhaustrennwände anzuordnen.
5. Was ist bei der Bauausführung zu beachten?
Wichtig ist die kraftschlüssige Verbindung der Bauteile. So wirkt sich beispielsweise ein Fugenabriss aufeinandertreffender Wände negativ auf die Schalldämmung der Bauteile aus. Durch Einbindung oder Durchbindung von maßgeblichen Bauteilen wird die Ausführungssicherheit erhöht. Einschalige Mauerwerkswände sind grundsätzlich vollflächig von der Oberkante bis zur Unterkante der Rohdecke nass zu verputzen.
6. Welche Raumsituationen sind ungünstig für den Schallschutz-Nachweis?
Für den Nachweis der Wohnungstrenndecke sind häufig Eckräume maßgebend – begrenzt durch zwei Außenwände (leichte flankierende Bauteile). Für den Nachweis der Wohnungstrenndecke sind außerdem kleine Räume (circa acht Quadratmeter) maßgebend, da diese überproportional große Flankenflächenanteile aufweisen. Für den Nachweis der Wohnungs- beziehungsweise Treppenhauswände sind große Flankenflächen im Bereich der Außenwand als ungünstig einzustufen. Versetzt angeordnete Räume (horizontal/vertikal) mit dementsprechend kleiner gemeinsamer Trennbauteilfläche sind ebenfalls schalltechnisch relevant.
7. Welche Empfehlungen sind für die Luftschalldämmung zu beachten?
Die Dicke der Geschossdecke sollte mindestens 20 Zentimeter betragen. Geschossdecken und Wohnungs- beziehungsweise Treppenhauswände sind tief in die Außenwand einzubinden und Stoßstellendetails sind zu optimieren. Kurze Flankenlängen (kleiner als 1 Meter Länge) an den Trennwänden bis zur nächsten Fenster- oder Türöffnung verbessern die Flankendämmung. Massive Stürze einschließlich Übermauerungen (Ziegelstürze, Ringanker und so weiter) in Außen- und Innenwänden bis zu einer Höhe von 50 Zentimetern sowie leichte Einbauten in die Außenwand (zum Beispiel Rollladenkästen) können bei der vertikalen Übertragung aufgrund ihrer reduzierten Schallabstrahlung vernachlässigt werden. Massive Fensterbrüstungen müssen sowohl bei der Ermittlung der Flankenfläche als auch bei der Ermittlung der Kantenlänge (Länge der Stoßstelle) für den Nachweis der Wohnungstrenndecken grundsätzlich berücksichtigt werden. Leichte nichttragende massive Innenwände sind mit dem Ziegel-Innenwand-System (ZIS) schalltechnisch zu entkoppeln oder alternativ in Rohdichteklasse 1,4 auszuführen. Diese Änderung ist statisch zu berücksichtigen.
8. Welche Empfehlungen sind für die Trittschalldämmung zu beachten?
Die Dicke der Geschossdecke sollte mindestens 20 Zentimeter betragen. Die Trittschalldämmung durch kann Minderung der dynamischen Steifigkeit der Trittschalldämm-Platten verbessert werden. Wichtig ist die ausreichende Überdeckungshöhe von Rohrleitungen mit Trittschalldämm-Platten, die auf der Geschossdecke unterhalb des Estrichs angeordnet werden (zum Beispiel Fußbodenheizung). Randschallbrücken zwischen Estrich und den Wänden sollten vermieden werden (Estrich-Randdämmstreifen von 10 Millimetern aus weichem Dämmstoff verwenden und bei „harten Bodenbelägen“ wie Fliesen nicht zu früh oder zu viel entfernen).
9. Wie wird die Luftschalldämmung gegen Außenlärm berechnet?
Aus der Zuordnung zu einem Lärmpegelbereich ergibt sich die Anforderung an das resultierende Schalldämm-Maß R’w,res nach DIN 4109:1989 aus Wand und Fenstern des zu schützenden Raumes. Generell bezieht sich die Anforderung nicht auf das Gebäude, sondern auf einzelne zu schützende Räume. Im Wesentlichen wird die schalltechnische Qualität der Fassade durch den akustischen Schwachpunkt, zum Beispiel der Fenster, und den Fensterflächenanteil bestimmt. Zur Berechnung der resultierenden Schalldämmung der Fassade R‘w,R,res ist gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z-23.22-1787 das im Prüfstand ohne Flankenübertragung ermittelte und korrigierte Direkt-Schalldämm-Maß Rw,Bau,ref nach Beiblatt 3 zur DIN 4109:1996 in ein bewertetes Bau-Schalldämm-Maß R‘w,R umzurechnen. Dieser Rechenwert beinhaltet einen hohen pauschalen Abschlag für die flankierende Übertragung und liegt somit auf der sicheren Seite im weiteren Nachweis zum Schutz gegen Außenlärm. Einbauten in Außenwände, wie Rollladen- oder Jalousiekästen, sind gesondert zu beachten. Für die von der ursächlichen Lärmquelle abgewandte Gebäudeseite darf der maßgebliche Außenlärmpegel ohne besonderen Nachweis wie folgt gemindert werden: bei offener Bebauung um 5 dB (A), bei geschlossener Bebauung um 10 dB (A), bei Innenhöfen um 10 dB (A). Weitere Zu- oder Abschläge für Straßenkreuzungen, Grundstückseinfahrten, Straßen mit Längsgefälle und ähnliches sind definiert.
10. Was ist bei mehrschaligen Außenwänden hinsichtlich des Schallschutzes gegen Außenlärm zu beachten?
Für zweischalige Außenwände mit Luftschicht und/oder Dämmung wird das bewertete Schalldämm-Maß R‘w,R aus der flächenbezogenen Masse beider Wandschalen (einschließlich der Putzschichten) ermittelt. Aufgrund des Hohlraumes beziehungsweise der Dämmschicht zwischen den Wandschalen verbessert sich das Schalldämm-Maß. Nach DIN 4109 10.1.1 kann es pauschal um 5 dB erhöht werden. Eine Erhöhung des Schalldämm-Maßes um 8 dB darf nur berücksichtigt werden, wenn die Vorgaben der DIN 4109 bezüglich des Masseverhältnisses von innerer Tragschale der Außenwand und anschließender Innenwand eingehalten werden. Werden einschalige Wände mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) hoher dynamischer Steifigkeit wärmedämmtechnisch ertüchtigt, so verschlechtert sich in der Regel die Schalldämmung der Außenwand. Die Minderung kann bis zu 6 dB betragen. Die jeweiligen Abminderungsfaktoren sind in den entsprechenden bauaufsichtlichen Zulassungen der Dämmstoffe hinterlegt.
11. Was beeinflusst die Schalldämmung einer Innenwand?
Wie für alle Wände gilt auch für Innenwände, der Schallschutz hängt ab von: der flächenbezogenen Masse (Rohdichteklasse, Wanddicke, Mörtelart, Putzgewicht), den flankierenden Bauteilen (Außenwände, einbindende tragende und nichttragende Innenwände) sowie Decken. Decken mit schwimmendem Estrich können als untere Decke vernachlässigt werden, weil der Estrich die Anregung der Decke dämpft. Das gilt jedoch nicht für die obere Decke.
12. Wirken sich unvermörtelte Stoßfugen auf den Schallschutz aus?
Ist die Wand verputzt, hat die normgerechte unvermörtelte Stoßfuge akustisch keinen Einfluss. Anders sind sehr breite, unvermörtelte Stoßfugen zu beurteilen. Ist die Stoßfuge breiter als die Putzdicke, führt die Mörtelbrücke ein akustisches Eigenleben, sie schwingt also anders als der Stein. Dies führt zu einer Verschlechterung des Schallschutzes.
13. Wie wirkt sich eine fehlende Unterkellerung zwischen Reihen- und Doppelhäusern aus?
Im Erdgeschoss nicht unterkellerter Doppel- oder Reihenhäuser lassen sich die Anforderungen an erhöhten Schallschutz nur sehr aufwendig erfüllen. Da die zweischalige Trennwand ohne Unterkellerung nicht dem Ausführungsbeispiel der DIN 4109 entspricht, darf der Bonus von 12 dB nicht angesetzt werden. Berechnungen weisen eine Verschlechterung des Schallschutzes bei fehlender Unterkellerung von mindestens 4 dB aus. Da das Berechnungsverfahren nach DIN 4109 für diesen Fall nicht gilt, ist eine Eignungsprüfung in einer anerkannten Prüfanstalt, ersatzweise die Güteprüfung an drei fertigen Objekten, erforderlich. In der Praxis sind bei fehlender Unterkellerung größere Wandstärken erforderlich, um sicheren Schallschutz zu gewährleisten.
14. Wie wird das Deckenauflager optimal ausgebildet?
Bei Ziegelmauerwerk sollte eine Bitumen-Dachbahn R500 unter dem Deckenauflager angeordnet werden. Sie verhindert, dass der Deckenbeton in die Ziegel gelangt und Verformungen der Decke sich auf die Ziegel übertragen. Zusätzlich wird die Schallübertragung in vertikaler Richtung vermindert. Bei der Ausführung ist zu beachten: Bei Deckenspannweiten über 4,2 Metern sollte das Deckenauflager zentriert werden, um große ausmittige Lasteinleitungen zu vermindern (vgl. DIN 1053-1). Nach DIN 1053-1 beträgt die Auflagertiefe mindestens 11,5 Zentimetern. Die Stahlbetondecke bildet am Deckenauflager eine Wärmebrücke. Wärmedämmung ist hier zwingend erforderlich (vgl. Beiblatt 2 zur DIN 4109).
Konstruktion / Statik
1. Welche Vorteile hat es, sowohl Außen- als auch Innenwände aus Ziegeln zu erstellen?
Außen- und Innenwände sollten möglichst aus Baustoffen mit gleichen Verformungseigenschaften ausgeführt werden (homogenes Bauen). Werden die Außenwände aus Ziegeln und die Innenwände aus Kalksandstein (KS) erstellt, muss vor allem bei mehrgeschossigen Gebäuden mit typischen Schrägrissen in den obersten Geschossen gerechnet werden. Die KS-Steine verkürzen sich durch Schwinden und Kriechen stärker als der Ziegel. Dadurch besteht die Gefahr von vertikalen Abrissen am Anschluss Innenwand-Außenwand und der Schallschutz kann sich verschlechtern.
2. Wovon ist die zulässige Mauerwerksdruckspannung abhängig?
Die Mauerwerksdruckspannung beschreibt die Tragfähigkeit der Wand und ist festgelegt in DIN 1053-1. Wichtige Faktoren sind: Steinfestigkeitsklasse Mörtelart (Normalmörtel, Leichtmörtel, Dünnbettmörtel) Mörtelfestigkeit.
3. Wie wird der Stumpfstoß mit Flachstahlankern richtig ausgeführt?
Die aussteifende Wand ist zug- und druckfest an die auszusteifende Wand anzuschließen. Der traditionelle Mauerwerksverband kann durch einen Stumpfstoß mit Flachstahlankern ersetzt werden, die die Zugkräfte aufnehmen. Die Anker sind vollständig in Mörtel einzubetten, damit ein kraftschlüssiger Verbund entsteht. Die Fuge ist satt zu vermörteln, um die Druckkräfte zu übertragen. Der zug- und druckfeste Anschluss der Wohnungstrennwand an eine Außenwand gewährleistet nicht nur sichere Statik, sondern vermindert auch die Flankenschallübertragung über die Außenwand.
4. Warum wird im Verband gemauert?
Der Verband ermöglicht die Übertragung von Horizontalkräften und die Verteilung von Einzellasten im Mauerwerk. Stimmt das Überbindemaß, übertragen die Lagerfugen die auftretenden Kräfte durch Haftreibung. Zugbelastungen parallel zur Lagerfuge treten besonders unter den Einleitungspunkten von Einzellasten ins Mauerwerk auf. Dies können Auflager von Pfetten oder Stürzen sein. Bei mangelhafter Ausführung des Mauerwerksverbandes kann die Haftreibung die Kräfte häufig nicht aufnehmen, Risse sind die Folge. Unter Auflagern ist die Einhaltung des Mauerwerksverbandes besonders wichtig.
5. Wie wird das Deckenauflager optimal ausgebildet?
Bei Ziegelmauerwerk sollte eine Bitumen-Dachbahn R500 unter dem Deckenauflager angeordnet werden. Sie verhindert, dass der Deckenbeton in die Ziegel gelangt und Verformungen der Decke sich auf die Ziegel übertragen. Zusätzlich wird die Schallübertragung in vertikaler Richtung vermindert. Bei der Ausführung ist zu beachten: Bei Deckenspannweiten über 4,2 Metern sollte das Deckenauflager zentriert werden, um große ausmittige Lasteinleitungen zu vermindern (vgl. DIN 1053-1). Nach DIN 1053-1 beträgt die Auflagertiefe mindestens 11,5 Zentimeter. Die Stahlbetondecke bildet am Deckenauflager eine Wärmebrücke. Wärmedämmung ist hier zwingend erforderlich (vgl. Beiblatt 2 zur DIN 4109).